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Donnerstag, 10. November 2011

Kreuzfahrt Celebrity Equinox 10.11.2011 (4. Tag auf der Equinox,Piräus)

Laut Routenplan legte die Equinox heute schon um 7 Uhr im Hafen von Piräus an, also zu einer Zeit, als wir noch fest schliefen. Ja man muss halt hinten hinaus länger schlafen, wenn in der Nacht die Kabine mit Discomusik beschallt wird. Anscheinend hatten wir bei der Wahl der Kabine dieses mal kein glückliches Händchen, denn wie schon in den Nächten zuvor hörte man in ihr bis tief in die Nacht Musik. Diese war zwar nicht besonders laut, aber einfach störend wenn man schlafen will. So kam es, dass wir erst um 8 Uhr aufwachten. Für den heutigen Tag hatten wir kein allzu großes Programm geplant, näheres dazu aber später, so dass ich Anja überzeugen konnte, dass wir keine Eile haben müssen. Wir ließen uns richtig Zeit und genossen, dass sich das Schiff schon merklich geleert hatte und sehr viele Passagiere am rennen waren, um zu den Treffpunkten für ihre Ausflüge zu gelangen. Wir genossen es richtig gehend keinen Stress zu haben. Im Silhouette nahmen wir auch ohne Hektik unser Frühstück ein und jetzt erst orientierte ich mich mal, wo die Equinox eigentlich fest gemacht hatte. Der Anlegeplatz war uns zur Genüge bekannt und somit konnte es keine Überraschungen geben, wie wir von dem Hafengelände kommen.

Nach dem Frühstück machten wir uns in der Kabine startklar für unseren heutigen Ausflug. Da wir mittlerweile schon des öfteren in Piräus bzw. Athen waren, wählte ich uns dieses mal einen selbst organisierten Ausflug nach Kap Sounion aus, der auch für teures Geld von den Ausflugsschaltern der Schiffe angeboten wird. Zeitlich durfte der Ausflug kein Problem darstellen, denn die Equinox lag von 7 bis 18 Uhr im Hafen von Piräus.

Gegen 9 Uhr verließen wir dann schließlich auch unser Schiff und stiegen, wie schon von vielen Kreuzfahrten her bekannt, in einen, vor dem Schiff wartenden Shuttle-Bus der Hafenbehörde, der uns zum Kreuzfahrtterminal fuhr. Diesen verließen wir schon wie im Schlaf und steuerten der Bushaltestelle entgegen, von der aus wir mit einem Linienbus die gut 1 ½ km bis zur Metro-Station zurück legen wollten. Vorher noch eine Fahrkarte bei einem nahen Kiosk gekauft und nur kurze Zeit später hielt ein Bus an und nahm uns auf. Als wir die Metro-Station nach kurzer Fahrt betraten, stand schon ein Zug bereit. Da die Fahrkarte für den Bus insgesamt 1 ½ Stunden gültig ist und auch für die Metro benutzt werden kann, benötigten wir keine neue Fahrkarte und konnten so gleich in den Zug einsteigen. Leider fanden wir in dem Zug keinen Sitzplatz mehr. So mussten wir fast die ganze Fahrt stehen. Meine Recherchen hatten ergeben, dass wir mit der Metro-Linie 1 bis zur Haltestelle Victoria fahren müssen. Dies wäre die 9. Haltestelle gewesen. Die Haltestellen flogen an uns nur so vorbei und wir näherten uns der Stadtmitte. Haltestelle Thissio, Haltestelle Monastiraki, dort wurde gar nicht gehalten, da dort alles umgebaut wurde, Haltstelle Omonia. Omonia war die vorletzte Haltestelle, also bald haben wir es geschafft. Nach einem etwas längerem Stop an der Haltestelle Omonia stzte sich der Zug wieder in Bewegung, aber was war das, genau in die Richtung aus der wir gekommen waren. Ich dachte mir noch, dass es schon seine Richtigkeit haben wird, aber als wir wieder durch den Bahnhof von Monastiraki fuhren kamen mir doch Zweifel. Der nächste Halt war in Thissio. Jetzt stand für mich außer Zweifel, wir fuhren zurück in Richtung Piräus. Ich packte nun Anja und zog sie auf den Bahnsteig von Thissio. Irgend etwas war falsch gelaufen. Auf alle Fälle mussten wir wieder in die andere Richtung. Gesagt getan, den Bahnsteig über eine Fußgängerbrücke gewechselt und kurz bevor wir den Bahnsteig erreichten, fuhr uns der Zug vor der Nase weg. So blieb uns nichts anderes übrig als auf die nächste Metro zu warten. Mit dieser fuhren wir dann wieder bis zur Haltestelle Omonia. Wie jetzt weiter? Auf alle Fälle mal aussteigen. Gesagt getan und schon sahen wir die Lösung des Rätsels. Auf dem gegenüberliegenden Bahnsteig stand ein Zug der Linie 1. Das hatte ich auch noch nirgends erlebt, dass man bei Benutzung einer Linie den Zug wechseln muss, um weiter zu kommen. Man lernt halt nie aus. So kam es, dass wir, zwar verspätet, aber doch glücklich, diese außergewöhnliche Situation gemeister zu haben, an der Metro-Station Victoria an. Als wir wieder ans Tageslicht kamen, hatten wir uns schnell orientiert und wir marschierten in Richtung Ägyptischer Platz, von dem die Busse nach Kap Sounion abfuhren.

Ich hatte nicht viel im Internet gefunden, wo die Busse genau abfahren. Eine Beschreibung lautete: „Hinter dem Brunnen am Ägyptischen Platz fahren die Busse nach Kap Sounion weg“. Naiv, wie ich nun mal bin, ging ich einfach davon aus, dass der Verfasser dieser Zeilen auch von der Metro-Station kommend, den Ägyptischen Platz betreten hatte. Tatsächlich fanden wir hier eine Menge von Bussen, aber keinerlei Hinweise, dass einer nach Kap Sounion fahren würde. Da hilft nichts, da muss man fragen. Da mein griechischer Wortschatz auf „Kalimera“ (Guten Morgen) beschränkt ist, keine leichte Angelegenheit. Aber Kap Sounion, dies wahrscheinlich sehr unverständlich ausgesprochen, half dann doch weiter und wir wurden zurück geschickt. An der Ecke der Straße Patision – Ägyptischer Platz fanden wir schließlich die Haltestelle für die Busse nach Kap Sounion. Für Interessenten, die diesen Ausflug auch einmal unternehmen wollen, gilt also folgendes: Wenn man den Ägyptischen Platz von der Metro-Station Victoria aus, über die breite Straße Patision betritt, stehen die Busse in Richtung Kap Sounion gleich links!

Reiterdenkmal auf dem Ägyptischen Platz
Trotz der Tatsache, dass ein Schild an der Haltestelle und im Bus darauf hin wies, dass wir richtig waren, musste ich im Auftrag von Anja auch noch den Busfahrer fragen. Erst als dieser bestätigte, dass es der richtige Bus sei und er in 10 Minuten abfahren wird, war Anja beruhigt. So konnten wir nach all der Aufregung noch gemütlich ein Zigarettchen qualmen. Während dieser Zeit wurden wir richtig gehend ein internationales Auskunftsbüro. Zuerst wurden wir von einer älteren griechischen Frau gefragt. Da ich nur Sounion verstand, bestätigte ich dies und zeigte auf den Bus. Desweiteren kamen noch eine Gruppe Japaner, denen ich in gebrochenem englisch erklären konnte, dass der Bus um 10.30 Uhr nach Kap Sounion abfährt, ebenso wie einem amerikanischen, allen Anschein nach auch von einem Kreuzfahrtschiff kommenden Mann, der so erfreut über meine Auskunft war, dass er noch schnell einen Coffe to go besorgen wollte und uns auch einen mitbringen wollte. Leider blieb es bei seinem Ansinnen, denn er fand in der Nähe kein Kaffee.

Pünktlich um 10.30 Uhr startete der Bus in Richtung Kap Sounion. Die einfache Fahrt kostete 6,30 €. Zunächst ging es durch die Innenstadt von Athen und wir kamen an etlichen ansehnlichen Gebäuden vorbei, die wir während unserer bisherigen Aufenthalte noch nicht gesehen hatte. Nach einiger Zeit erreichten wir die Vororte von Athen und es ging entlang des Meeres wo auch mehrere Sportstätten der Olympiade 2004 stehen. Schließlich, nachdem Athen hinter uns lag, ging es immer entlang der Küste in Richtung Südspitze Attikas, dem Kap Sounion zu. Nach knapp 2 Stunden Busfahrt, immer wieder schöne Ausblicke bot, erreichten wir die Bushaltestelle unterhalb der, schon von weitem sichtbaren Ruine des antiken Marmortempels des Meeresgottes Poseidon.

Nach der langen Fahrt vertraten wir uns als aller erstes die Beine. Am Kap Sounion, an dem sich außer der Tempelanlage nur noch ein Cafe-Restaurant befindet, gibt es sonst nichts. Trotz der Tatsache, dass das Cafe wegen seiner Lage nicht gerade billig ist, gönnten wir uns bei herrlichem T-Shirt-Wetter einen Frapeé. Diesen genossen wir auf der Terrasse des Cafes, von der aus man einen schönen Blick auf den Poseidontempel hat.

Erste Ausblicke auf den Poseidontempel bei einem Frapeé von der Terrasse des Cafe

Nach der langen Fahrt vertraten wir uns als aller erstes die Beine. Am Kap Sounion, an dem sich außer der Tempelanlage nur noch ein Cafe-Restaurant befindet, gibt es sonst nichts. Trotz der Tatsache, dass das Cafe wegen seiner Lage nicht gerade billig ist, gönnten wir uns bei herrlichem T-Shirt-Wetter einen Frapeé. Diesen genossen wir auf der Terrasse des Cafes, von der aus man einen schönen Blick auf den Poseidontempel hat.

Ausgrabungsstätte am Kap Sounion mit Poseidontempel
Poseidontempel

Ausblicke vom Kap Sounion
Wir streunten etwa eine Stunde auf dem Gelände herum und begaben uns dann schließlich wieder zurück zur Bushaltestelle, wo ein Bus zur Abfahrt bereit stand. Der Busfahrer erklärte uns, dass er nicht an der Küste entlang fährt, sondern über Land. Da dies uns egal war und auf der Fahrt neue Eindrücke gewinnen konnten, fuhren wir mit. Die Fahrt über Land kostet nur 5,70 € pro Person. Auf teilweise schmalen Straßen ging es zunächst in die Stadt Lavrio. Im dortigen Hafen legte der Busfahrer einen Stop von 10 Minuten ein. Zigarettenpause, auch nicht schlecht.

Pause im Hafen von Lavrio
Bis hier waren wir die einzigen Fahrgäste und wir freuten uns schon einen Bus für uns ganz alleine bis Athen zu haben. Dies änderte sich jedoch schnell, denn schon beim ersten Halt in Lavrio bemerkten wir, dass der Überlandbus auch als Schulbus fungierte. Bis in die Vororte von Athen saßen wir in einem völlig überfüllten Schulbus, genossen aber auch die abwechslungsreiche Fahrt durch Attika. Nicht ganz so angenehm war die Tatsache, dass der Überlandbus fast eine Stunde länger unterwegs war, wie der zur Hinfahrt benutzte „Küstenbus“. So kamen wir erst nach 16 Uhr auf dem Ägyptischen Platz in Athen an. Da „Alle an Bord“ um 17.45 Uhr war und wir bis zum Kreuzfahrtterminal, wenn alles glatt läuft, etwa eine Stunde benötigten, war für weitere Unternehmungen keine Zeit mehr. So sputeten wir uns, um vom Ägyptischen Platz wieder zur Metro-Station Victoria zu gelangen. Dort mussten wir ein wenig warten, bis ein Zug kam, der, wie wir es von Athen schon gewohnt waren, sehr voll war. Die Hürde mit dem Umsteigen an der Haltstelle Omonia meisterten wir dieses mal problemlos. Und wieder war warten auf den nächsten Zug angesagt. Wehe man ist einmal knapp dran, dann verschwört sich aber schon alles gegen einen. Aber die Athener Verkehrsbetriebe ließen uns nicht im Stich und wir kamen gut nach Piräus. Von dort, natürlich mussten wir wieder warten, mit dem Bus 859 bis zur Haltestelle in der Nähe des Kreuzfahrtterminals und schon endete wieder einmal unser Aufenthalt in der griechischen Hauptstadt. Gut 20 Minuten vor „Alle an Bord“ betraten wir die Equinox und suchten sofort unsere Kabine auf.

Es war noch genügend Zeit um den Staub Griechenlands abzuduschen und uns dann zum Essen zu begeben. Das Programm nach dem Essen ist schnell erzählt. 
Die Abendvorstellung im Theater ließen wir heute ausfallen, dafür genehmigten wir uns in der Sky-Lounge einen Drink mehr. Auf den Tagescocktail verzichteten wir, denn es gab, stimmt: Aperol Spritz.

Ganz offensichtlich hatte uns der heutige Ausflug geschafft, denn schon um ½ 11 Uhr suchten wir unsere Kabine auf und gingen in die Heia.




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Mittwoch, 9. November 2011

Kreuzfahrt Celebrity Equinox 09.11.2011 (3. Tag auf der Equinox, Chania)

Wegen der nicht ganz ungetrübten Nachtruhe und anscheinend der Gewissheit, dass wir bei unserer heutigen Destination keine Eile haben müssen, da die Celebrity Equinox vormittags um 10 Uhr erst im Souda, dem Hafen von Chania festmachen wir, schliefen wir etwas länger.

Wegen dieses Umstands ließen wir uns auch beim Frühstück recht viel Zeit. Vom Restaurant Silhoutte, in dem wir auch heute wieder frühstückten, bemerkten wir dann auch, dass es unweigerlich auf den Hafen zugeht. Dies nicht nur, weil wir die Uhr lesen können, sondern auch daran, dass die Equinox ihre Fahrt merklich verlangsamt hatte und die uns, vom vergangenen Mai her bekannten, Hafenanlagen in Sicht kamen. Im Mai hatten wir mit unserer Kreuzfahrt auf der Navigator of the Seas auch schon Chania besucht, damals aber das Einlaufen in den Hafen nicht beobachten können. So entschlossen wir uns kurzerhand, da auch das Wetter einen passablen Eindruck machte, dies heute nachzuholen. Also nichts wie auf das Oberdeck und von dort aus das Schauspiel angesehen. Naja, Schauspiel ist gelinde ausgedrückt eine Übertreibung, denn der Hafen von Souda ist nicht gerade einer der schönsten Häfen, die von Kreuzfahrtschiffen angelaufen werden. Aber wir haben unserer Pflicht genüge getan und es uns angesehen.

Einfahrt in den Hafen von  Souda
Bis die Equinox gedreht hatte und endlich pünktlich um 10 Uhr fest gemacht hatte, standen wir schon „ausflugsfein“ zum Landgang bereit. Als „alte Hasen“ wussten wir vom vergangenen Mai auch noch, dass extra Stadtbusse für die „Kreuzfahrer“ eingesetzt werden, um die Passagiere nach Chania zu befördern, nur das Kassenhäuschen war noch nicht besetzt. So trabten wir auf direktem Weg zu dem schon bereit stehenden Bus, erkannten, dass wir wieder mit der selben Busfahrerin wie beim letzten mal nach Chania fahren dürfen und schon saßen wir als erste im Bus. Das Problem mit den nicht vorhandenen Fahrkarten wurde ganz einfach gelöst, indem mit der Abfahrt noch gewartet wurde und als weitere Stadtbedienstete eintrafen wurde einfach ein Fahrkartenverkäufer im Bus aufgenommen, der dann während der Fahrt die Fahrkarten verkaufte – Problem gelöst und Warteschlange vor Kassenhäuschen vermieden. Wieder waren wir von den organisatorischen Leistungen der Kreter begeistert. Ach ja, hätte es fast vergessen, für diejenigen, die den Reisebericht von der Navigator nicht gelesen haben, der Fahrpreis für Hin- und Rückfahrt betrug 3,- €.

Verkehrsmäßig war es am heutigen Tage wesentlich ruhiger, wie im Mai, was wahrscheinlich daher rührte, dass der morgendliche Berufsverkehr schon vorbei war. So standen wir schon kurz nach 1/2 11 Uhr vor der Markthalle in Chania. Dort herrschte zu unserer Freude richtiges T-Shirt-Wetter mit bis zu 24 Grad bei leicht bewölktem Himmel. Da macht es natürlich doppelt so viel Spaß durch das schöne Städtchen zu streunen. Dazu kam noch, dass wir ganz ganz lange Zeit hatten, denn die Equinox legte erst wieder um 18 Uhr ab. Diesen Umstand eines langen Stops, der für sämtliche Aufenthalte in den angelaufenen Häfen galt, genossen wir ohne Ende. In Chania selbst hatten wir uns gar nicht viel vorgenommen, denn wir hatten einen Großteil des Stadtrundganges schon im Mai absolviert. Doch genug gelabert, irgendwie müssen wir ja auch mal weiter kommen. Gut, von der Markthalle, bei der wir nicht umhin kamen, wieder in diese zu schauen und das Angebot neidisch zu betrachten, ging es flott durch die „Lederstraße“ Richtung Chalidon-Straße. Bei unserem letzten Aufenthalt gab es einen neuen Rucksack für mich und dieses mal brauchte ich nichts – falsch gedacht - Anja stellte mit Entsetzen fest, dass sich an meiner Bauchtasche einige Nähte auflösten. Kein Wunder, denn diese muss ganz schön was tragen (Foto, Videokamera, Geldbörse, Lesebrille und was man, besser gesagt Frau, sonst so noch braucht). Schon war Anja in ihrem Element und suchte für mich eine neue Bauchtasche. Wenn nicht in der Lederstraße von Chania, wo sonst soll man was passendes finden? Das Ergebnis von einer halben Stunde intensivster Suche; ich war stolzer Besitzer einer neuen Bauchtasche. Schon nach einer dreiviertel Stunde und einer zurück gelegten Strecke von geschätzt 250 m, standen wir vor der Kathedrale von Chania. Da heute wesentlich bessere Lichtverhältnisse waren, wie bei unserem letzten Aufenthalt musste ich natürlich ein Foto schießen. Anja nutzte diese Gelegenheit gleich die neue Bauchtasche mit allen Utensilien zu befüllen.

Kathedrale von Chania
Weitere 15 Minuten später standen wir am eigentlichen Ausgangspunkt unserer heutigen Tour durch Chania, dem malerischen alten Hafen mit seinen farbenprächtigen Restaurants entlang der Akti Kountourioti.

Am alten Hafen von Chania
Diese Straße schlenderten wir schließlich entlang und gelangten so Festung Firkas, in der heute das Marine-Museum untergebracht ist.

Eingang zur Festung Firkas und dem Marine-Museum 
Ohne das Museum zu besuchen, erforschten wir die Festung, von der man ganz wunderbare Ausblicke auf den Hafen und das Hafenviertel von Chania hat.

In der Festung Firkas
Blick auf den Leuchtturm von Chania
Blick auf Chania von der Festung Firkas
Zurück auf der Akti Kountourioti umrundeten wir die Festungsanlage und bogen dann in die Theotokopoulou-Straße ab. Vorbei an der Kirche San Salvatore aus dem15. Jahhundert, die heute in ihren Räumen die byzantinische und nachbyzantinische Sammlung Chanias aufgenommen hat, betraten wir das malerische Stadtviertel Topana, das nach dem venezianischen Pulvermagazin, das sich dort befand (top hane auf türkisch), benannt wurde.

Kirche San Salvatore
In den engen Gassen kann man hier die venezianische und türkische Architektur bewundern. Kreuz und quer, wie es uns gerade gefiel, bummelten wir durch die engen Gassen. Immer wieder taten sich neue malerische Winkel auf, ab und zu konnte man durch die Häuserschlucht einen Blick auf den alten Hafen ergattern, wir waren in unserem Element. Dieses Viertel ist wirklich mit zwei Worten treffend zu umschreiben „malerisch verträumt“. Wobei natürlich zu bedenken ist, dass wir im November Chania besucht haben. Wie das ganze im Hochsommer aussieht, wenn sich die ganzen Urlauber hier aufhalten, können wir nicht sagen.

In den malerischen Gassen von Chania

Schnell hatte es uns wieder ereilt, „unser Kreuzfahrtfeeling“. Nachdem uns beiden nach einer kleinen Pause war entschieden wir uns, einen Frapeé zu trinken. Gesagt getan suchten wir uns in den Altstadtgassen ein kleines Lokal aus und genossen das Kaffeegetränk.

Anja genießt ihren Frapeé
Auf unserem Besichtigungsplan standen nun nur noch zwei Objekte. Auf direktem Weg liefen wir die erste Station an, bei der es sich um eine alte Synagoge Etz Hayyim handelt. Diese umfasst neben dem eigentlichen Synagogenraum ein Steinbassin (Mihkve), das Frauen zur Reinwaschung nutzten, einen Garten mit vier erhalten gebliebenen Gräbern von Rabbinern des 18. und 19. Jahrhunderts und eine kleine Bibliothek.

Synagoge Etz Hayyim Außenansicht
In der Synagoge
Für beide von uns war es das erste Mal, dass wir eine Synagoge von Innen ansehen konnten, daher war das ganze natürlich um so interessanter.

Nach diesem Abstecher ging es auch schon, nur ein paar Gassen folgend, an den Rand der Altstadt von Chania, wo sich auf einem Hügel die Reste des Fort Schiavo erheben. Der Weg auf die Bastion ist zwar nicht sehr lange, doch besonders am Anfang sehr steil. Auf alle Fälle hatte sich die kurze Anstrengung gelohnt, denn uns lag nun die Altstadt von Chania zu Füßen. Genüsslich suchten und fanden wir alle Punkte, die wir während unserer zwei Aufenthalte zu Fuß „abgeklappert“ hatten.

View über die Altstadt von Chania

Dies war der richtige Abschluss für unser Besichtigungsprogramm von Chania. Nun überreichte ich das Zepter an Anja und gab den Startschuss für einen Geschäftebummel durch Chania, ganz nach ihrer Wünschen. Ich kenne keine Frau, die sich so etwas zweimal sagen lässt. Schnell stellte Anja doch fest, dass sie eigentlich während unserer Besichtigungen auch die Geschäftswelt von Chania ausgiebig bewundert hatte. Nach der Erkenntnis, dass uns Chania nichts mehr zu bieten hatte, fällten wir die Entscheidung, nach einem kleinen Straßenimbiss zu suchen, um den kleinen Hunger mit einem leckeren Gyros zu stillen.

Es dauerte nicht lange und wir saßen am Plataia 1866, Ecke Kytonias, in einem Gyros-Straßenlokal, um Durst und Hunger zu stillen. Das Gyrosbrot zum Preis von 2, € schmeckte einfach fabelhaft. Nein, wir konnten nicht anders, es musste noch ein zweites Gyrosbrot hinein, sooooo gut war das Teil. Gut gesättigt, dazu den Durst gestillt, ich mit griechischem Bier, Anja mit Mineralwasser, machten wir uns schon schön langsam auf den Rückweg zur Bushaltestelle an der Markthalle. Natürlich hatten wir noch jede Menge Zeit, so dass wir zum Abschluss in der Nähe der Markthalle noch zwei Cappuccino schlürften. Jetzt hatten wir aber endgültig alles was wir brauchten und so nahmen wir schon verhältnismäßig früh von Chania Abschied. Dieser fiel jedoch leichter, da uns unsere Kreuzfahrt im Mai 2012 mit der Splendour of the Seas wieder in dieses hübsche Städtchen führen wird.
So gemütlich wie wir unseren Tag in Chania gestaltet hatten, ließen wir es auch auf der Equinox angehen, ein wenig ausruhen, die Schönheiten Chanias Revue passieren lassen, den Staub Griechenlands abduschen und langsam fertig zum Abendessen machen. Wie konnten wir all die Jahre ohne dieses Gefühl, dem Kreuzfahrtgefühl leben? Was haben wir nur versäumt! Ups, tatsächlich wär ich wieder ins Schwärmen geraten, denke aber dass viele Leser des Reiseberichtes uns verstehen werden.

Schon der dritte Abend, an dem wir den gewohnten Gang ins Restaurant antraten, das kann doch nicht sein, 1/4 der Kreuzfahrt schon vorbei. Man möchte gar nicht daran denken, wo ist nur die Zeit geblieben?. Nach dem Abendessen schlüpften wir schnell in unsere Wohlfühlklamotten und ab ging es zu den Abendaktivitäten. Hat's jemand bemerkt? Ja, keine einzige Bemerkung über das Essen, ich versuch mich an mein Versprechen zu halten.

Aus dem „Celebrity Today“ wussten wir, dass am heutigen Abend eine Glasbläsershow statt fand. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Also, nach dem Espresso ab auf Deck 15 zur Glasbläserei. Natürlich hatten wir schon einmal beim Glasblasen zugesehen, aber noch nie auf einem Schiff, mitten auf dem Mittelmeer. Tatsächlich wurde hier richtiggehend Glas bearbeitet. Dazu gab es eine ausführliche Erklärung von einem Moderator, aber leider nur in englischer Sprache.Aus dem „Celebrity Today“ wussten wir, dass am heutigen Abend eine Glasbläsershow statt fand. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Also, nach dem Espresso ab auf Deck 15 zur Glasbläserei. Natürlich hatten wir schon einmal beim Glasblasen zugesehen, aber noch nie auf einem Schiff, mitten auf dem Mittelmeer. Tatsächlich wurde hier richtiggehend Glas bearbeitet. Dazu gab es eine ausführliche Erklärung von einem Moderator, aber leider nur in englischer Sprache.

Glasbläsershow auf der Equinox
Nachdem wir einige Zeit den Galsbläsern zugesehen hatten, war es an der Zeit, das Theater aufzusuchen. Hier gab es heute einen Auftritt der aus England stammenden Sängerin Cheryl Sinclair. Cheryl brillierte mit einer guten, anpassungsfähigen Stimme, mit der sie ein breites Repertoire zum Besten gab. Small-Talk zwischen den einzelnen Titeln lockerte die Vorstellung auf, die ganz im amerikanischen Stil ablief.

Nach der Vorstellung ging es natürlich noch hoch hinauf in die Sky-Lounge, wo ich mir heute ein Bierchen gönnte, denn als Cocktail des Tages gab es wieder ein Angebot mit Aperol. Wie wir in den nächsten Tagen noch feststellen sollten, war ein Großteil der der auf dieser Reise angebotenen Tagescocktails mit Aperol versetzt. Vielleicht wurde ja durch Celebrity eine zu große Menge von Aperol geordert und irgendwie musste dieser dann an den Mann gebracht werden. Das ist natürlich nur eine Vermutung von mir. In der Lounge spielte schließlich auch noch die Band D'Revelation. Eine Band bestehend aus jungen japanisch stämmigen Boy's und einem Girl, deren musikalisches Repertoire unerschöpflich schien. Dies Band hatte wirklich Klasse. Nachdem die Tanzkapelle kurz vor Mitternacht ihre Vorstellungen beendet hatte, zogen wir auch für uns den Vorhang und gingen zu Bett.




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Dienstag, 8. November 2011

Kreuzfahrt Celebrity Equinox 08.11.2011 (2. Tag auf der Equinox, Seetag)

Nach einem erholsamen Schlaf erwachten wir, trotz der Tatsache, dass die Uhren um eine Stunde vorgestellt worden waren, verhältnismäßig früh. Schon kurz nach 07 Uhr standen wir auf der Matte. Aus dem Tagesprogramm „Celebrity Today“ hatten wir entnommen, dass das Restaurant Silhouette erst um 08 Uhr zum Frühstück öffnet, so dass wir bis dahin genügend Zeit hatten uns gemütlich für den Tag frisch zu machen. Ganz wie es sich für einen Tag auf dem Schiff gehört ließen wir es geruhsam angehen. Vor dem Frühstück noch eine Zigarette auf der linken Seite des Schiffes, natürlich auf dem Außendeck und dann ging es ins Restaurant zum Frühstück. Auch die Karte für den Morgen bekamen wir problemlos in deutscher Sprache und schnell waren wir mit Kaffee, Wasser und Orangensaft versorgt. Zum Orangensaft kann gesagt werden, dass dies der beste war, den wir je auf einem Schiff bekommen haben. Das Frühstücksangebot war vergleichbar mit anderen Kreuzfahrtlinien, was soll es auch anderes geben, wenn alles angeboten wird. Mich sprang natürlich sofort das Egg Benedict an und Anja schloss sich meiner Bestellung an. Man braucht nicht mehr Worte über das Frühstück verlieren, es genügt der Ausdruck „exzellent“. Es konnte keinen besseren Start in den Tag geben.

Wer meine anderen Reiseberichte schon gelesen hat, weiß eigentlich schon, wie unser Programm für den Tag aussah. Natürlich das Schiff von oben bis unten genau besehen. Da wir aber insgesamt drei Seetage hatten, entschlossen wir uns, dieses Vorhaben auch auf 3 Tage aufzuteilen, um so auch Zeit für die auf dem Schiff angebotenen Aktivitäten, bzw. die vorhandenen Einrichtungen zu nutzen.

Da am heutigen Tage der Himmel bewölkt war, stand fest, dass die Außendecks an einem anderen Tag „abgearbeitet“ werden. Die grobe Vorgabe lautete also, von unten nach oben. Den Anfang machten wir also auf Deck 3. Auf diesem befand sich, natürlich sehr wichtig, denn dort wurden wir 12 Tage lang mit allen möglichen leckeren Speisen verwöhnt, das Restaurant Silhouette. Das Restaurant, am Heck des Schiffes, erstreckte sich über zwei Decks und zwar Deck 3 und 4. Die Einrichtung würde ich als modern, hell und sehr gediegen umschreiben. Es herrschte eine sehr angenehme Atmosphäre. Doch Bilder sagen mehr als jede Beschreibung, die ja eh nur subjektiv ist.


Restaurant Silhouette
Weiter ging es auf Deck 3 und wir gelangten vom Restaurant, vorbei an den gläsernen Hauptaufzügen zum Atrium, um das sich die Guest Relations (Rezeption), die Passport-Bar und die Shore Excursions (Ausflugsschalter) reihten. Das großzügige Atrium (Grand Foyer) wurde für Veranstaltungen und Musikdarbietungen jeglicher Art genutzt, wobei es ab und zu ganz schön eng her ging und auch die offene Treppe, über die man zu Deck 4 gelangen konnte, voll stand.

Grand Foyer
Die Rezeption war rund um die Uhr besetzt und für uns war es kein Problem dort einen deutschsprechenden Mitarbeiter zu finden. War dies nicht der Fall konnten wir uns in unserem dürftigen englisch verständigen.

Guest Relations
Die Passport-Bar und der Ausflugsschalter wurden von uns nicht genutzt.

Passport-Bar
Ausflugsschalter
Nicht erst jetzt war unser erster Eindruck, den wir am Tag der Einschiffung gewonnen hatten, bestätigt worden. Die Celebrity Equinox ist ein sehr elegant eingerichtetes Schiff. Die Equinox stellt eindeutig einen Kontrast zu den herkömmlich eingerichteten Schiffen von Royal Carribean und Costa dar. Für unseren Geschmack konnten mit der Equinox lediglich die Schiffe von MSC mithalten. Noch einmal mein Eindruck von der Equinox in ein paar Worten zusammen gefasst: Modern, elegant, farblich sehr gut aufeinander abgestimmt. Einfach ein Schiff zum Wohlfühlen.

Das ging, ja schnell, Deck 3 war schon abgearbeitet und es war noch früh am Vormittag. Um nachmittags auch noch ein wenig „Arbeit“ zu haben, entschlossen wir kurzerhand uns ein wenig auf der Kabine auszuruhen. Anja, die eigentlich die Strapazen der Anreise überstanden haben müsste, war trotzdem müde und legte sich ein wenig schlafen. Die Müdigkeit schoben wir nun auf die gesunde Meerluft. Was lernen wir daraus? Wenn man müde ist findet sich schnell ein Grund, um diese zu begründen. Während Anja schlief arbeitete ich ein wenig am Reisebericht weiter, überspielte Fotos auf den PC und schaute im interaktiven Fernseher, was alles an Ausflügen angeboten wurde, wobei mich natürlich insbesondere die dazugehörenden Videos interessierten. So verging der Rest des Vormittags wie im Flug und es war kurz vor 13 Uhr. Da das Silhouette um 13.30 Uhr ihre Pforten schloss und wir dort Mittag essen wollten, erweckte ich Anja von den „Toten“. Auch das Mittagessen im Restaurant traf voll unseren Geschmack und wir hatten richtiggehend Probleme bei der Auswahl, denn fast alle angebotenen Speisen hätten wir am liebsten probiert. So hatten wir, nicht nur heute, die Qual der Wahl. Von nun an werde ich nicht mehr näher auf das Essen auf der Equinox eingehen, es war traumhaft, himmlisch, lecker usw. usw. und das die gesamten 12 Tage und egal ob morgens, mittags oder abends – Punkt, fertig!

Nun ging es natürlich zum Espresso trinken und danach, weiter, nach ein wenig Frischluft schnappen, mit dem Schiffsrundgang. Deck 4 war angesagt. Dieses Deck nahmen wir von vorne im Angriff. Dort befindet sich, über drei Stockwerke gehend, nämlich von Deck 3 bis Deck 5, das Theater, wobei anzumerken ist, dass sich nur auf den Decks 4 und 5 Zugänge befinden. Das Equinox-Theatre gewinnt mit Sicherheit keinen Schönheitspreis. Funktionell, bequeme Bestuhlung und gute Sicht von fast allen Plätzen zeichnen dieses Theater aus. Im Equinox-Theatre fanden am Abend die gut besuchten Shows statt, die wir auch ab und zu besuchten.


Equinox Theatre
An das Theater schließt der ansehnliche Entertainment Court an. Auf diesem fanden, wie auch im Atrium, viele Veranstaltungen wie z.B. ein Tischtennisturnier statt. Auch gab es regelmäßig Musikdarbietungen.

Entertainment Court
Direkt an diesen Platz grenzte die ultramoderne Disco „Quasar“ an. Von uns nicht genutzt wird in diesem Bericht aber noch öfter davon zu lesen sein. Doch dazu später.

Disco Quasar
Über den Entertainment Court sind weiter die Shops on the Boulevard, sowie das Casino Fortunes zu erreichen. Die Shops sind alle sehr einladend und großzügig gestaltet und laden zum bummeln ein. Der Boulevard, an dem die Shops liegen erstreckt sich über 2 Decks und wirkt dadurch natürlich sehr hell und offen. Durch schöne Dekorationen wurden hier auch Themenverkäufe (Andenken aus Griechenland und Türkei usw.) durchgeführt.

Boulevard
Auch die Gestaltung des Casinos, das ebenfalls von besagtem Boulevard aus betreten werden kann, darf als nobel und schön bezeichnet werden. Da auf der Equinox sogar im Casino das Rauchen untersagt ist, haben wir dies nicht einmal zweckentfremdet, wie wir es gern auf anderen Schiffen taten, nutzen können.

Casino
Nun waren wir auf diesem Deck schon wieder im Atriumbereich angekommen. In diesem führte von beiden Seiten des Schiffes eine Treppe in das Deck 3. Außerdem befand sich hier die ungewöhnliche Martini-Bar „Crush“. Jeden Tag wurden hier Getränkeflaschen in Massen von Eiswürfeln gepackt. An der Haupttheke war sogar eine Kühlschleife in die Theke eingelassen, auf der die Getränkegläser zum Kühlen abgestellt wurden. Die Bar war ansehnlich in weiß und eisblau gehalten.

Martini-Bar Crush
Ebenfalls ein Blickfang die, auf der gegenüberliegenden Schiffsseite angesiedelte Weinbar „Cellar Master“, die im Stil eines englischen Club gehalten war.

Weinbar Cellar Master

Da sich auf Deck 4 nur noch der zweite Stock des Silhouette-Restaurants befand, das wir ja schon abgehandelt haben, waren wir mit Deck 4 auch schon fertig. Schon ist gut gesagt. In unserer unnachahmlichen Art, das Schiff anzusehen, war es auch schon wieder nach 15 Uhr geworden. Den Rest des Schiffes wollten wir uns für die beiden, noch kommenden Seetage aufsparen, so dass wir uns dazu durchrangen, ein kleine Nachmittagsschläfchen zu halten. Eine knappe Stunde entspannen tat gut, doch dann merkten wir schnell, dass wir auf Koffeinentzug waren. Abhilfe, nichts leichter als das. Ab in die Cafe Bar Bacio und nach 2 Tassen Cappuccino sah die Welt gleich anders aus. Noch ein wenig die Beine vertreten auf dem Schiff und schon war es Zeit sich für den ersten von zwei Galaabenden zu richten.
Wieder hatten wir, wie auch die gesamte weitere Reise, einen Tisch für das „Select Timing“-Abendessen geordert. Anscheinend hatten aber viele für den heutigen Abend die selbe Idee, denn vor der Anmeldung hatte sich eine kleine Warteschlange gebildet, so dass es etwas dauerte, bis wir einen Tisch zugewiesen bekamen. Wir überlebten die Wartezeit aber unbeschadet. Für einen Galaabend wurde nichts besonderes geboten, außer, dass sich die gesamte Gesellschaft fein gekleidet hatte. Ja so ist das halt mal, wenn man mit den angebotenen Speisen schon ziemlich oben liegt, ist eine Steigerung fast nicht mehr möglich oder besser gesagt, zu schmecken. Aber besser so als umgekehrt.
Wieder rundum zufrieden verließen wir das Restaurant, wo übrigens auch vom Service her einmalige Arbeit geleistet wurde. Kleinigkeiten, die meiner Meinung nach zum gehobenen Standard gehören, aber oft nicht selbstverständlich sind. Es wurde immer von rechts bedient, die einzelnen Gänge wurden für alle Personen am Tisch zur selben Zeit serviert und natürlich, die Damen immer zuerst. Diese Regeln wurden ausnahmslos, die ganzen 12 Tage, ob Früh, Mittag oder Abend, immer beachtet. Mein Kompliment!

Heute wollten wir die abendliche Show nicht versäumenund unser Weg führte uns ins Theater. Vor der Show stieß der Kapitän, der bei dieser Gelegenheit auch seine Offiziere vorstellte, auf eine gute Reise an, wozu Sekt und andere Getränke im Theatereingang angeboten wurden.

Der Kapitän stößt mit allen auf eine gute Fahrt an
Die Show selbst bestand aus einer musikalischen Darbietung durch die Sänger, Sängerinnen, sowie Tänzer und Tänzerinnen der Celebrity Equinox. Die Show, die unter dem Motto „Remix“ stand, war durchaus sehenswert und mitreißend. Alles in allem eine gute amerikanische Show.

Da die Show erst um 23 Uhr begonnen hatte, war es kurz vor Mitternacht, als wir zu einem Schlummertrunk die „Sky-Lounge“ aufsuchten. Nach einem guten Cocktail verabschiedeten wir uns auch schon wieder. Unser Bettchen rief, denn wir wollten für den morgigen Tag fit für den Landgang in Chania sein.

Die Nachtruhe war nicht ganz ungetrübt, denn von irgendwo her drang Musik an unser Ohr, die das Einschlafen erschwerte. Da unsere Außenkabine auf Deck 3 lag und darunter die Mannschaftsräume liegen dürften, gingen wir davon aus, dass die Crew eine Party feiert. Irgendwann fielen wir aber doch in den Schlaf und träumten schon von Chania.



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Montag, 7. November 2011

Kreuzfahrt Celebrity Equinox 07.11.2011 (Einschiffung und 1. Tag)

Trotz des guten Rotweins am Vortag erwachten wir am heutigen Tage ohne Wecker aus unseren Träumen, also noch bevor das vorsorglich auf Weckruf gestellte Handy uns unsanft wachgerüttelt hätte. Die innere Uhr funktionierte also noch. Aber Wehe, man hätte den Wecker nicht gestellt. So konnten wir uns in aller Ruhe fertig zum Frühstück machen und sogar noch vor diesem die Koffer wieder reisefertig machen. Das Hotelfrühstück hatte sich gegenüber unseres Aufenthaltes im Mai weder verschlechtert noch verbessert. Für ein Drei-Sterne-Haus in Italien war es o.k. Allein der Gedanke, dass es aller Voraussicht nach in den nächsten 12 Tagen Essen vom Feinsten geben würde, machte es noch weniger schlimm, dass das Frühstück im Hotel Club Isola Scara nicht dazu geeignet war, in Schlemmerei zu verfallen. Wir wurden satt, hatten alles was wir brauchten und gut.

Durch unser frühes Aufstehen hatten wir absolut keine Hektik uns auf den Weg nach Civitavecchia zu machen. Auch dieses Mal hatten wir drei Reiseabschnitte. Mit dem Cotral-Bus zum Flughafen Roma-Fiumicino, von dort mit dem Regionalzug nach Trastevere und schließlich die letzte Etappe von Roma-Trastevere nach Civitavecchia. Wenn man es genau nimmt sind es ja noch mehrere Abschnitte, denn vom Bahnhof in Civitavecchia müssen wir ja auch noch zum Schiff kommen. Aber eins nach dem anderen. Zunächst trabten wir locker, unsere neuen Koffer im Schlepptau, zu der uns schon bekannten Bushaltestelle in unmittelbarer Nähe „unseres“ Hotels. Nach einer Wartezeit von über einer halben Stunde und mit ca. 20 Minuten Verspätung, fern jeder Zeit, die im normalen Fahrplan verzeichnet ist, kam auch der für uns relevante Bus, dessen Fahrerin uns sicher bis zur Haltestelle am Flughafen Fiumicino brachte. Wie im Schlaf schlugen wir den Weg in Richtung Bahnhof ein, wo wir, dieses mal ohne Anstehen, zum Fahrkartenschaltern kamen. Fröhlich die Fahrkarten in perfekten?? italienisch geordert (der gute Fahrkartenverkäufer hat mich auf alle Fälle verstanden) und schon waren wir ausgerüstet mit insgesamt 4 Fahrkarten, zwei für die Fahrt vom Flughafen nach Trastevere zum Preis von 8,- € pro Person und zwei für die Fahrt von Trastevere nach Civitavecchia zum Preis von 4,10 € pro Person. Um hier keinen falschen Eindruck zu erwecken, von Trastevere nach Civitavecchia ist es ungefähr dreimal so weit wie vom Flughafen nach Trastevere. So geschäftstüchtig ist die italienische Bahn!
Bis zur fahrplanmäßigen Abfahrt unseres Zuges waren es gerade noch 10 Minuten. Aus diesem Grund suchten wir auch gleich den nahen Bahnsteig auf. Als dann der Zug einfuhr ergatterten wir uns schnell einen Platz und unsere neuen Koffer mit 4 Rollen ließen sich viel leichter in dem Zug handhaben als unsere alten Koffer mit lediglich 2 Rollen. Wenn nun TUIfly den Schaden noch großzügig abwickelt, müssen wir dem großen Unbekannten, der unsere alten Koffer zerstört hat noch dankbar sein. Der Zug war nur spärlich gefüllt, so dass es eine relaxte Fahrt nach Trastevere war.

Am Gleis 2 auf dem Bahnhof Trastevere
Abfahrt in Richtung Civitavecchia war um 09.13 Uhr und in einer knappen halben Stunde fuhren wir im Bahnhof von Roma-Trastevere ein. Hier mussten wir umsteigen. Auch mit Gepäck ist das hier kein Problem, da alle Bahnsteige mit einem Personenaufzug ausgestattet sind. So standen wir schnell am Bahnsteig 2, an dem demnächst unser Zug nach Civitavecchia einfahren sollte. Schließlich kam auch unser Zug und trotz der Tatsache, dass es Montag war, bekamen wir in dem Regionalzug einen Sitzplatz. Die Fahrt nach Civitavecchia dauerte eine knappe Stunde und wir kamen pünktlich kurz vor 11.00 Uhr dort an. Wir hatten auch noch das Glück, dass der Zug auf Gleis 1 hielt, so entfiel auch hier das lästige Koffer schleppen über Treppen, da der Bahnhof von Civitavecchia leider (immer noch) nicht barrierefrei gestaltet ist. Nach einer kurzen Zigarettenpause nahmen wir die letzten paar hundert Meter bis zum Hafen zu Fuß in Angriff. Dort angelangt, sahen wir auch schon den kostenlosen Shuttle-Bus der Hafenbehörde, welcher uns schließlich endgültig zur Celebrity Equinox bringen sollte. Gleichzeitig hat man auch schon Informationen welche Schiffe noch im Hafen liegen, denn für jedes einzelne Kreuzfahrtschiff stehen extra Busse bereit. So erfuhren wir, dass die Prinsendam der Holland-American Line und auch noch das Schwesterschiff der Equinox, die Solstice im Hafen von Rom lagen.
Die Einschiffung am Kreuzfahrtterminal in Civitavecchia verlief schnell und problemlos. Wie schon gesagt war unsere Ankunft am Bahnhof um 11 Uhr und um 12 Uhr betraten wir schon die Celebrity Equinox. Man kam gar nicht zum Überlegen oder sich ein wenig umsehen, so schnell und reibungslos verlief der Check-In.

Schon sind wir auf dem Weg zum Schiff
Beim Betreten des Schiffes wurden wir mit einem Glas Sekt in Empfang genommen wurden. Dies hatten wir im Laufe unserer Kreuzfahrtkarriere noch nie gehabt.

Als "Welcome" gab es ein Glas Sekt
Natürlich waren zu dieser frühen Zeit die Kabinen noch nicht zum Bezug fertig. Bis wir unsere Kabine in Beschlag nehmen konnten, führte uns der Weg zum Mittagessen im Buffet-Restaurant „Oceanview Cafe“. Auffallend an diesem Restaurant war, dass dies unserer Meinung nach nicht so viele Sitzplätze aufwies, wie auf anderen, von der Größe her vergleichbaren Schiffen. Das Speisenangebot war üppig und wurde sehr ansprechend dargeboten. Uns hat es sehr gut geschmeckt und auch die ersten Eindrücke von dem Schiff waren durchwegs positiv.
Der Gewohnheit folgend, nach dem Essen einen Espresso zu trinken, führte uns in die Cafe-Bar „Cafe al Bacio“ auf Deck 5. Für 3 $ tranken wir dort einen perfekt kredenzten Espresso. Für amerikanische Verhältnisse schmeckte dieser gut, kam aber natürlich nicht an einen „richtigen“ italienischen Espresso heran. Während des Kaffee trinken kam auch die Durchsage über die Bordlautsprecher, dass die Zimmer nun fertig sind.
Beim Betreten unseres kleinen Reiches, Kabinen-Nr. 3125 (Außenkabine), für die nächsten 12 Tage, blieb uns zwar nicht der Atem weg, aber es muss einfach gesagt werden, dass wir optisch von der Kabine sehr angetan waren. Ja, hier konnten wir uns wohl fühlen. Dieser positive Eindruck steigerte sich dann noch, beim Anblick des Bades. Kurz gesagt, das Bad war wunderschön.

"Unsere" Kabine 3125, sehr schön anzusehen ...
... und erst das Bad! Edel!
Sekt zum Empfang, sehr gutes Essen im Buffet-Restaurant und nun noch die optisch sehr ansprechende Kabine, dies ersten Eindrücke vermittelten uns, dass der Unterschied zu anderen Kreuzfahrtlinien, wie Costa, MSC und RCCL, mit denen wir bisher gefahren sind, nicht nur im Preis zu spüren war.

Froh gelaunt entschlossen wir uns, nochmal mit dem kostenlosen Shuttle-Bus, der von den Hafenbehörden bereit gestellt wird, kurz nach Civitavecchia zu fahren. Dort ein paar Einkäufe getätigt und zwei Cappuccino getrunken und danach wieder auf das Schiff zurück gekehrt. „Alle an Bord“ war für 15.30 Uhr festgelegt. Der Grund für diese frühe Rückkehrzeit bestand darin, obwohl erst um 17 Uhr Abfahrt war, dass die Seenot-Rettungsübung für 16.15 Uhr angesetzt war.

Da wir bis zu der Übung noch ein wenig Zeit hatten, fuhren wir mit einem Aufzug zum Deck 15. Von hier aus wollten wir noch einen Blick auf die beiden anderen Schiffe, die noch im Hafen von Civitavecchia lagen, ergattern, was uns auch gelang.

Die Holland-America Line "Prinsendam" und die Celebrity "Solstice" lagen auch noch im Hafen von Civitavecchia

All zu lange blieben wir nicht auf dem Außendeck, denn es wehte ein frischer Wind und zudem hofften wir, dass mittlerweile unsere Koffer auf der Kabine eingetroffen sind, um diese noch vor der Rettungsübung auspacken zu können. Dies war tatsächlich der Fall. Nun zeigte sich, dass Schönheit und Funktionalität zwei paar Stiefel sind. Unserer Meinung nach bot die Kabine zu wenig Wäschefächer. Aber irgendwie brachten wir unsere Kleidung, verteilt auf die ganze Kabine, mehr schlecht als recht unter.

Schon war es Zeit für die Rettungsübung, die, ohne die Schutzwesten mitführen zu müssen, innerhalb des Schiffes statt fand. Wir waren einer Station, die im Theater ihren Sammelpunkt hatte, zugeteilt. Nach Abspielen eines Videospots war die Übung sehr schnell vorbei und die Zeit bis zum Ablegen kam immer näher. Wegen des frischen Windes und der Tatsache, dass die Ausfahrt aus dem Hafen von Civitavecchia nicht unbedingt ein Highlight darstellt, entschlossen wir uns, nur noch ein Zigarettchen zu qualmen und dann langsam für das Abendessen fertig zu machen. Schon bei der Buchung der Reise hatten wir uns für das „Select Timing“, also keine festen Essenszeiten beim Abendessen, entschieden. Heute hatten wir für 19 Uhr einen Tisch bestellt. Kurz vor 19 Uhr standen wir also gespannt am Eingang zum „Silhouette Dining Room“. Alles klappte perfekt. Unsere Kabinennummer angegeben und schon wurden wir an einen schönen Tisch geführt, wo wir dem Abendessen entgegen fieberten. Wie schon von RCCL gewohnt, wurden wir von zuvorkommenden Kellner bedient, die uns auf Wunsch sofort eine deutsche Speisekarte brachten und auch sofort ihre paar Brocken deutsch anwendeten. Sofort fühlten wir uns sehr wohl und auch die angebotenen Speisen sprachen uns an. Anja z.B. bestellte am heutigen Abend zum Hauptgang eine Lammkeule marokkanische Art. Beim Servieren dieser Speise wurden die Augen groß, denn sie bekam tatsächlich eine ganze Keule vorgesetzt. Ich selbst bestellte zum Hauptgang ein Coq au vin, das außer den Zutaten aus einem halben Hähnchen bestand. Nicht nur die Quantität begeisterte, nein, insbesondere der Geschmack und auch die Präsentation der Speisen können ohne Übertreibung als ganz fantastisch bezeichnet werden. Schon jetzt war absehbar, dass die Waage nach dieser Kreuzfahrt nichts gutes sprechen wird. Unseren Espresso tranken wir gleich im Restaurant. Dies für den gleichen Preis, wie in der Cafe-Bar, doch geschmacklich nicht so gut, wie in dieser, stand für uns jetzt schon fest, dass das Espresso-Ritual nach dem Essen ab sofort nur noch in der Cafe-Bar Bacio vollzogen wird.

Wohl genährt und um noch einen Pluspunkt mehr auf dem Konto, mit dem Celebrity bei uns jetzt schon auf Platz 1 „unserer“ Kreuzfahrtlinien lag, begaben wir uns in die „Sky-Lounge“ auf Deck 14. Dies ist die einzige Bar bzw. der einzige Ort innerhalb des Schiffes, in der das Rauchen in einem kleinen Bereich hinter der Bühne erlaubt ist. Ansonsten darf auf der Celebrity Equinox nur auf bestimmten Bereichen der Außendecks geraucht werden.
Auf den Theaterbesuch verzichteten wir, da wir von der Anreise sehr müde waren und zu dem Anjas Bandscheiben sich negativ bemerkbar machten. Wir schlürften lediglich einen Cocktail in der Sky-Lounge und machten uns dann verhältnismäßig früh auf, um ins Bett zu gehen. Zudem wurden die Uhren heute Nacht schon um eine Stunde vorgestellt, obwohl erst in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch Zeitgrenze überschritten wurde. Dies war aber sinnvoll, da am Dienstag, also morgen, sowieso ein Seetag auf dem Programm stand.

Wie schon gesagt, müde von der Anreise, einem Sack voller neuer Eindrücke und einem leichten Schaukeln, schliefen wir in dem bequemen Bett wie in Abrahams Schoß ein. Zuvor ließen wir noch das „Betthupferl“, in Form einer kleinen Schokolade, die es jeden Abend gab, auf der Zunge verschmelzen.

Das tägliche, besser gesagt nächtliche, Betthupferl



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Sonntag, 6. November 2011

Kreuzfahrt Celebrity Equinox 06.11.2011 (Anreise und Übernachtung in Rom Fiumicino)

Endlich war es also wieder so weit. Nach fast einem halben Jahr Kreuzfahrtabstinenz brachen wir wieder auf, die Weltmeere zu erobern. Gut, es ist nur das Mittelmeer, das wir erobern, aber jeder hat ja mal klein angefangen. Wie schon im Vorbericht erwähnt, geht unsere Kreuzfahrt mit der Celebrity Equinox, wie auch schon unsere letzte Kreuzfahrt, in Civitavecchia ab, wozu wir einen Tag früher nach Rom anreisen und in dem, uns nun schon bekannten Hotel Isola Scara, eine Nacht verbringen, bevor wir am 07.11.2011 auf der Equinox einschiffen.

Am Nachmittag, besser gesagt kurz nach 14.15 Uhr, des heutigen Tages brachen wir also mit dem Auto von unserem Heimatort Wertingen, auf nach München, von wo aus wir nach Rom fliegen. Im Vorfeld hatte ich wieder einen Parkplatz, außerhalb des Flughafens gebucht, von dem wir mit einem, im Parkpreis inbegriffenen Shuttle, zum Flughafen gebracht wurden.

Die Anfahrt zum Parkplatz verlief, bei absolut ruhigem Sonntagsverkehr und milden 17 Grad ohne jeglichen Zwischenfall und die Buchung des Parkplatzes, hatte auch problemlos geklappt. Gut 2 Stunden vor Abflug waren wir am Flughafenterminal 1 D, des Flughafens Franz-Josef-Strauß in München. Schnell und ohne lange Wartezeit beim Check-In, waren wir unsere beiden nagelneuen Koffer los. Unsere „alten“, gerade mal 2 Jahre gewordenen Koffer, die uns schon auf vielen Kreuzfahrten begleitet hatten, fielen einem Totalschaden auf dem Rückflug von unserem Sommerurlaub von Dalaman in der Türkei nach Stuttgart zum Opfer. Die Schadensabwicklung mit Tuifly ist noch nicht abgeschlossen. Wir hoffen aber, dass es zu einer einvernehmlichen Lösung kommt.

Nachdem wir um etliche Kilo leichter waren lebte es sich gleich viel besser. Den schönen Tag noch geniesend, gönnten wir uns ein Münchner Bier, bzw. ein Radler für die „Dame des Hauses“ im Freien. Die restliche Zeit vertrieben uns, indem wir ein wenig auf dem Flughafen herum streunten. Schließlich verging auch diese Zeit und wir konnten an Bord des Alitalia-Fluges nach Rom gehen.
Noch vor der angegebenen Abflugzeit rollten wir in Richtung Startbahn und hoben wenig später in den Nachthimmel von München in Richtung Rom ab.

Ohne Zwischenfälle landete unser Flug schließlich 15 Minuten früher als geplant auf dem Flughafen Leonardo-da-Vinci in Rom-Fiumicino. Durch die Erfahrungen unserer letzten Kreuzfahrt waren wir für das kommende Prozedere auch schon alte Hasen, so dass alles wie am Schnürchen lief. Leider dauerte es diesmal gut 20 Minuten, bis wir unsere Koffer unbeschädigt in Empfang nehmen konnten, die erste Bewährungsprobe hatten sie also überstanden Da unser Bus, der uns zum Hotel bringen sollte in knapp 15 Minuten abfuhr, ging es flugs in Richtung Ausgang. Noch im Ankunftsterminal kauften wir uns Fahrkarten für die Hin- und Rückfahrt zu und von unserem Hotel mit dem Cotral-Bus, und schon ging es ins Freie. In Rom hatte es anscheinend geregnet. Die Straßen waren nass und es wehte ein unangenehmer Wind, Zwar war es von den Temperaturen, mittlerweile war es schon nach 20 Uhr und es hatte immer noch 15 Grad, angenehm, aber wie schon gesagt, der Wind ließ das ganze kälter fühlen. Zielstrebig steuerten wir die Bushaltestelle an und schon bald konnten wir in den Bus einsteigen, der uns zu unserem Hotel brachte.

Es war schon fast beängstigend, wie problemlos alles klappte. Auch im Hotel war der Check-In schnell erledigt und wir konnten unser Zimmer beziehen. Schon im Mai hatten wir gesehen, dass ein Flügel des Hotels entweder renoviert bzw. neu hinzugebaut wurde. Diese Arbeiten waren offensichtlich abgeschlossen und auch die Zimmer im Altbau waren renoviert worden.. Wir bekamen wieder ein Zimmer im „alten“ Flügel des Hotels und wieder gab es für uns nichts zu beanstanden.

Mittlerweile war es 21 Uhr und wir hatten richtig Hunger. Um diesen zu stillen machten wir uns, nachdem wir uns kurz frisch gemacht hatten, auf in das nur 150 m entfernte Restaurant „La Locanda“, das uns ebenfalls vom vergangenen Mai noch in guter Erinnerung war. Zum Beginn unseres Kreuzfahrturlaubs gönnten wir uns einen Liter guten Vino Rosso alla Casa und eine leckere Pizza aus dem Steinofen.

Pizzeria La Locanda in Fiumicino
Müde von der Anreise, dem Wein und dem guten Essen, gingen wir zurück ins Hotel, und fielen dort nur noch ins Bett und schliefen schnell ein.



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