Hier entsteht nach und nach eine Seite mit Reiseberichten über unsere Kreuzfahrten, in denen viele Tipps beinhaltet sind, wie Landausflüge selbst organisiert werden können.
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Dienstag, 8. November 2011

Kreuzfahrt Celebrity Equinox 08.11.2011 (2. Tag auf der Equinox, Seetag)

Nach einem erholsamen Schlaf erwachten wir, trotz der Tatsache, dass die Uhren um eine Stunde vorgestellt worden waren, verhältnismäßig früh. Schon kurz nach 07 Uhr standen wir auf der Matte. Aus dem Tagesprogramm „Celebrity Today“ hatten wir entnommen, dass das Restaurant Silhouette erst um 08 Uhr zum Frühstück öffnet, so dass wir bis dahin genügend Zeit hatten uns gemütlich für den Tag frisch zu machen. Ganz wie es sich für einen Tag auf dem Schiff gehört ließen wir es geruhsam angehen. Vor dem Frühstück noch eine Zigarette auf der linken Seite des Schiffes, natürlich auf dem Außendeck und dann ging es ins Restaurant zum Frühstück. Auch die Karte für den Morgen bekamen wir problemlos in deutscher Sprache und schnell waren wir mit Kaffee, Wasser und Orangensaft versorgt. Zum Orangensaft kann gesagt werden, dass dies der beste war, den wir je auf einem Schiff bekommen haben. Das Frühstücksangebot war vergleichbar mit anderen Kreuzfahrtlinien, was soll es auch anderes geben, wenn alles angeboten wird. Mich sprang natürlich sofort das Egg Benedict an und Anja schloss sich meiner Bestellung an. Man braucht nicht mehr Worte über das Frühstück verlieren, es genügt der Ausdruck „exzellent“. Es konnte keinen besseren Start in den Tag geben.

Wer meine anderen Reiseberichte schon gelesen hat, weiß eigentlich schon, wie unser Programm für den Tag aussah. Natürlich das Schiff von oben bis unten genau besehen. Da wir aber insgesamt drei Seetage hatten, entschlossen wir uns, dieses Vorhaben auch auf 3 Tage aufzuteilen, um so auch Zeit für die auf dem Schiff angebotenen Aktivitäten, bzw. die vorhandenen Einrichtungen zu nutzen.

Da am heutigen Tage der Himmel bewölkt war, stand fest, dass die Außendecks an einem anderen Tag „abgearbeitet“ werden. Die grobe Vorgabe lautete also, von unten nach oben. Den Anfang machten wir also auf Deck 3. Auf diesem befand sich, natürlich sehr wichtig, denn dort wurden wir 12 Tage lang mit allen möglichen leckeren Speisen verwöhnt, das Restaurant Silhouette. Das Restaurant, am Heck des Schiffes, erstreckte sich über zwei Decks und zwar Deck 3 und 4. Die Einrichtung würde ich als modern, hell und sehr gediegen umschreiben. Es herrschte eine sehr angenehme Atmosphäre. Doch Bilder sagen mehr als jede Beschreibung, die ja eh nur subjektiv ist.


Restaurant Silhouette
Weiter ging es auf Deck 3 und wir gelangten vom Restaurant, vorbei an den gläsernen Hauptaufzügen zum Atrium, um das sich die Guest Relations (Rezeption), die Passport-Bar und die Shore Excursions (Ausflugsschalter) reihten. Das großzügige Atrium (Grand Foyer) wurde für Veranstaltungen und Musikdarbietungen jeglicher Art genutzt, wobei es ab und zu ganz schön eng her ging und auch die offene Treppe, über die man zu Deck 4 gelangen konnte, voll stand.

Grand Foyer
Die Rezeption war rund um die Uhr besetzt und für uns war es kein Problem dort einen deutschsprechenden Mitarbeiter zu finden. War dies nicht der Fall konnten wir uns in unserem dürftigen englisch verständigen.

Guest Relations
Die Passport-Bar und der Ausflugsschalter wurden von uns nicht genutzt.

Passport-Bar
Ausflugsschalter
Nicht erst jetzt war unser erster Eindruck, den wir am Tag der Einschiffung gewonnen hatten, bestätigt worden. Die Celebrity Equinox ist ein sehr elegant eingerichtetes Schiff. Die Equinox stellt eindeutig einen Kontrast zu den herkömmlich eingerichteten Schiffen von Royal Carribean und Costa dar. Für unseren Geschmack konnten mit der Equinox lediglich die Schiffe von MSC mithalten. Noch einmal mein Eindruck von der Equinox in ein paar Worten zusammen gefasst: Modern, elegant, farblich sehr gut aufeinander abgestimmt. Einfach ein Schiff zum Wohlfühlen.

Das ging, ja schnell, Deck 3 war schon abgearbeitet und es war noch früh am Vormittag. Um nachmittags auch noch ein wenig „Arbeit“ zu haben, entschlossen wir kurzerhand uns ein wenig auf der Kabine auszuruhen. Anja, die eigentlich die Strapazen der Anreise überstanden haben müsste, war trotzdem müde und legte sich ein wenig schlafen. Die Müdigkeit schoben wir nun auf die gesunde Meerluft. Was lernen wir daraus? Wenn man müde ist findet sich schnell ein Grund, um diese zu begründen. Während Anja schlief arbeitete ich ein wenig am Reisebericht weiter, überspielte Fotos auf den PC und schaute im interaktiven Fernseher, was alles an Ausflügen angeboten wurde, wobei mich natürlich insbesondere die dazugehörenden Videos interessierten. So verging der Rest des Vormittags wie im Flug und es war kurz vor 13 Uhr. Da das Silhouette um 13.30 Uhr ihre Pforten schloss und wir dort Mittag essen wollten, erweckte ich Anja von den „Toten“. Auch das Mittagessen im Restaurant traf voll unseren Geschmack und wir hatten richtiggehend Probleme bei der Auswahl, denn fast alle angebotenen Speisen hätten wir am liebsten probiert. So hatten wir, nicht nur heute, die Qual der Wahl. Von nun an werde ich nicht mehr näher auf das Essen auf der Equinox eingehen, es war traumhaft, himmlisch, lecker usw. usw. und das die gesamten 12 Tage und egal ob morgens, mittags oder abends – Punkt, fertig!

Nun ging es natürlich zum Espresso trinken und danach, weiter, nach ein wenig Frischluft schnappen, mit dem Schiffsrundgang. Deck 4 war angesagt. Dieses Deck nahmen wir von vorne im Angriff. Dort befindet sich, über drei Stockwerke gehend, nämlich von Deck 3 bis Deck 5, das Theater, wobei anzumerken ist, dass sich nur auf den Decks 4 und 5 Zugänge befinden. Das Equinox-Theatre gewinnt mit Sicherheit keinen Schönheitspreis. Funktionell, bequeme Bestuhlung und gute Sicht von fast allen Plätzen zeichnen dieses Theater aus. Im Equinox-Theatre fanden am Abend die gut besuchten Shows statt, die wir auch ab und zu besuchten.


Equinox Theatre
An das Theater schließt der ansehnliche Entertainment Court an. Auf diesem fanden, wie auch im Atrium, viele Veranstaltungen wie z.B. ein Tischtennisturnier statt. Auch gab es regelmäßig Musikdarbietungen.

Entertainment Court
Direkt an diesen Platz grenzte die ultramoderne Disco „Quasar“ an. Von uns nicht genutzt wird in diesem Bericht aber noch öfter davon zu lesen sein. Doch dazu später.

Disco Quasar
Über den Entertainment Court sind weiter die Shops on the Boulevard, sowie das Casino Fortunes zu erreichen. Die Shops sind alle sehr einladend und großzügig gestaltet und laden zum bummeln ein. Der Boulevard, an dem die Shops liegen erstreckt sich über 2 Decks und wirkt dadurch natürlich sehr hell und offen. Durch schöne Dekorationen wurden hier auch Themenverkäufe (Andenken aus Griechenland und Türkei usw.) durchgeführt.

Boulevard
Auch die Gestaltung des Casinos, das ebenfalls von besagtem Boulevard aus betreten werden kann, darf als nobel und schön bezeichnet werden. Da auf der Equinox sogar im Casino das Rauchen untersagt ist, haben wir dies nicht einmal zweckentfremdet, wie wir es gern auf anderen Schiffen taten, nutzen können.

Casino
Nun waren wir auf diesem Deck schon wieder im Atriumbereich angekommen. In diesem führte von beiden Seiten des Schiffes eine Treppe in das Deck 3. Außerdem befand sich hier die ungewöhnliche Martini-Bar „Crush“. Jeden Tag wurden hier Getränkeflaschen in Massen von Eiswürfeln gepackt. An der Haupttheke war sogar eine Kühlschleife in die Theke eingelassen, auf der die Getränkegläser zum Kühlen abgestellt wurden. Die Bar war ansehnlich in weiß und eisblau gehalten.

Martini-Bar Crush
Ebenfalls ein Blickfang die, auf der gegenüberliegenden Schiffsseite angesiedelte Weinbar „Cellar Master“, die im Stil eines englischen Club gehalten war.

Weinbar Cellar Master

Da sich auf Deck 4 nur noch der zweite Stock des Silhouette-Restaurants befand, das wir ja schon abgehandelt haben, waren wir mit Deck 4 auch schon fertig. Schon ist gut gesagt. In unserer unnachahmlichen Art, das Schiff anzusehen, war es auch schon wieder nach 15 Uhr geworden. Den Rest des Schiffes wollten wir uns für die beiden, noch kommenden Seetage aufsparen, so dass wir uns dazu durchrangen, ein kleine Nachmittagsschläfchen zu halten. Eine knappe Stunde entspannen tat gut, doch dann merkten wir schnell, dass wir auf Koffeinentzug waren. Abhilfe, nichts leichter als das. Ab in die Cafe Bar Bacio und nach 2 Tassen Cappuccino sah die Welt gleich anders aus. Noch ein wenig die Beine vertreten auf dem Schiff und schon war es Zeit sich für den ersten von zwei Galaabenden zu richten.
Wieder hatten wir, wie auch die gesamte weitere Reise, einen Tisch für das „Select Timing“-Abendessen geordert. Anscheinend hatten aber viele für den heutigen Abend die selbe Idee, denn vor der Anmeldung hatte sich eine kleine Warteschlange gebildet, so dass es etwas dauerte, bis wir einen Tisch zugewiesen bekamen. Wir überlebten die Wartezeit aber unbeschadet. Für einen Galaabend wurde nichts besonderes geboten, außer, dass sich die gesamte Gesellschaft fein gekleidet hatte. Ja so ist das halt mal, wenn man mit den angebotenen Speisen schon ziemlich oben liegt, ist eine Steigerung fast nicht mehr möglich oder besser gesagt, zu schmecken. Aber besser so als umgekehrt.
Wieder rundum zufrieden verließen wir das Restaurant, wo übrigens auch vom Service her einmalige Arbeit geleistet wurde. Kleinigkeiten, die meiner Meinung nach zum gehobenen Standard gehören, aber oft nicht selbstverständlich sind. Es wurde immer von rechts bedient, die einzelnen Gänge wurden für alle Personen am Tisch zur selben Zeit serviert und natürlich, die Damen immer zuerst. Diese Regeln wurden ausnahmslos, die ganzen 12 Tage, ob Früh, Mittag oder Abend, immer beachtet. Mein Kompliment!

Heute wollten wir die abendliche Show nicht versäumenund unser Weg führte uns ins Theater. Vor der Show stieß der Kapitän, der bei dieser Gelegenheit auch seine Offiziere vorstellte, auf eine gute Reise an, wozu Sekt und andere Getränke im Theatereingang angeboten wurden.

Der Kapitän stößt mit allen auf eine gute Fahrt an
Die Show selbst bestand aus einer musikalischen Darbietung durch die Sänger, Sängerinnen, sowie Tänzer und Tänzerinnen der Celebrity Equinox. Die Show, die unter dem Motto „Remix“ stand, war durchaus sehenswert und mitreißend. Alles in allem eine gute amerikanische Show.

Da die Show erst um 23 Uhr begonnen hatte, war es kurz vor Mitternacht, als wir zu einem Schlummertrunk die „Sky-Lounge“ aufsuchten. Nach einem guten Cocktail verabschiedeten wir uns auch schon wieder. Unser Bettchen rief, denn wir wollten für den morgigen Tag fit für den Landgang in Chania sein.

Die Nachtruhe war nicht ganz ungetrübt, denn von irgendwo her drang Musik an unser Ohr, die das Einschlafen erschwerte. Da unsere Außenkabine auf Deck 3 lag und darunter die Mannschaftsräume liegen dürften, gingen wir davon aus, dass die Crew eine Party feiert. Irgendwann fielen wir aber doch in den Schlaf und träumten schon von Chania.



Nautical Cities - Cruise Ship Tickers

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