Hier entsteht nach und nach eine Seite mit Reiseberichten über unsere Kreuzfahrten, in denen viele Tipps beinhaltet sind, wie Landausflüge selbst organisiert werden können.
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Sonntag, 22. Januar 2012

Kreuzfahrt MSC Splendida, Tag 8: Ausschiffung und Barcelona

Nach einer „bewegten Nacht“, wir hatten vermutlich im Golf von Lyon richtig schönen Seegang, der uns wieder wie die Murmeltiere schlafen ließ, sind wir um 08.30 Uhr aufgestanden. Nun war es an der Zeit, dass wir unsere restliche Sachen zusammen packen mussten, denn bis 09 Uhr sollten wir die Kabine geräumt haben. Heute nahmen wir das Frühstück im Restaurant La Reggia ein.

Nein, ich habe es nicht vergessen, ich wollte irgendwann noch die restlichen Bilder des Schiffes einfügen. Dann machen wir es so, wir frühstücken in Ruhe und ihr könnt euch die restlichen Deck's des Schiffes ansehen.

Deck 7:


The Aft Lounge
Photo Gallery
 

Santa Fe Tex Mex Restaurant
Wein-Bar L' Enoteca
Atrium Deck 7
L' Espresso Coffe-Bar
Sports Bar
The Purple Jazz Bar
La Prua Piano Bar
Ansonsten befindet sich auf Deck 7 lediglich noch ein Stockwerk des Strand-Theatre, das ich ja schon vorgestellt habe.
Die Decks 8 bis 13 sind allesamt mit Kabinen ausgestattet und es sind keine Bars oder dergleichen vorhanden.

Deck 14:



Buffet-Restaurant Bora Bora
Aqua-Park
Hallenbad L' Equatore
MSC Aurea Spa
Fitness-Bereich
Deck 15:

Hallenbad L' Equatore von Deck 15
Auf dem Jogging Track
Playa del Sol (Zen Area)
Mitschiffs befindet sich auf Deck 15 noch der Kinder- und Jugendlichenbereich.

Deck 16:

Discothek Club 33
F 1 Simulator
Viritual World
MSC Arena
Deck 17:

Solarium "The One Pool"
Kamin der MSC Splendida
So, das wär's nun mit Bildern von der MSC Splendida. Und was für ein Timing, ihr seid mit Bilder ansehen fertig und wir mit dem Frühstück. Ein kleiner Spaß darf ja auch mal sein -gell. Dann weiter mit dem Rest des Reiseberichtes.

Nach dem Frühstück gab ich an der Rezeption die unterschriebene Rechnung ab. Bei dieser Gelegenheit traf ich dann zufällig meinen Chef mit Frau, die, wie schon erwähnt, zu ihrer 1. Kreuzfahrt am Tag zuvor in Genua aufgebrochen waren.

Bei einem Cappuccino in der Espresso-Bar gaben wir den Beiden noch letzte Infos und führten ein wenig Small-Talk. Als es auf 11 Uhr zuging sahen wir aus den Fenstern der Bar, dass die Splendida sich bereit machte, in den Hafen von Barcelona einzufahren. Dies wollten sich unsere Bekannten nicht entgehen lassen und sie wollten sich das Spektakel von den Außendecks besehen. Wir frönten noch unserer Sucht und nuckelten die Reste unseres Cappuccino aus. Da strahlend blauer Himmel zu sehen war, begaben wir uns auch auf das Außendeck, als die Splendida langsam die lange Hafeneinfahrt in Angriff nahm. Ich fertigte bei dieser Gelegenheit noch ein paar Fotos. 

Die MSC Splendida fährt in den Hafen von Barcelona ein
Die Norwegian Jade hatte dort bereits fest gemacht
Nachdem das Schiff fest gemacht hatte begaben wir uns zu unserer Location zur Ausschiffung, zur La Piazetta. Dort war um 12.30 Uhr für uns Treffpunkt.

Nachdem um 12.35 Uhr keinerlei Personal erschienen war und auch keine Durchsagen kamen, entschlossen wir uns auf eigene Faust das Schiff zu verlassen. Das klappte auch prima und unsere Koffer lagen schon auf dem Laufband. Nun mit unseren Koffern bewaffnet, ging es zur Haltestelle des Hafenshuttles und mit dem 2. Bus kamen wir auch schon mit. Vom Place Colom sind wir nun zur nahen Bushaltestelle Passeig de Colom der Verkehrsbetriebe Barcelona gelaufen und mit Bus ins Hot el Oasis gefahren. Dort eingecheckt und Koffer im Zimmer abgestellt und schon ging es ab Richtung Park Güell.

Wir fuhren zunächst mit dem Bus von der Haltestelle, die sich direkt beim Hotel befand, zurück zum Place de Colon. Von hier gingen wir das kurze Stück zur Metro-Station Drassanes zu Fuß. Weiter ging es nun mit der mit der Metro-Linie L3 sechs Stationen weit bis zur Haltestelle Lesseps. Schnell fanden wir die nahe der Metro-Station gelegene Bushaltestelle.

An der Bushaltestelle Lesseps
Von hier aus sind wir weiter mit der Bus-Linie 24 bis direkt vor den oberen Eingang des Park Güell gefahren. Ich wollte diesen Eingang Anja zu Liebe benutzen, da er den Vorteil hat, dass man im Park nicht aufwärts steigen muss, sondern sich von oben nach unten durcharbeiten kann. Alles hatte wieder einmal bis auf's kleinste Detail so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt und ausgearbeitet hatte.

Nun betraten wir also Gaudis Park, der als Auftragsarbeit für den Industriellen Eusebi Güell gebaut wurde. Dieser war von den englischen Gartenanlagen sehr beeindruckt und wollte eine solche auch in Barcelona haben. Antoni Gaudí plante daraufhin eine Gartenstadt mit über 60 Villen. Zur Finanzierung sollten diese schon im Vorfeld verkauft werden. Das Vorhaben scheiterte, und es wurden nur zwei Parzellen verkauft, so dass der Park wegen fehlender Mittel nicht fertiggestellt werden konnte. Es wurden nur drei Häuser gebaut: das Wohnhaus der Familie Güell, heute eine Schule, das Wohnhaus Gaudís, seit 1963 als Casa-Museu Gaudí ein Museum, und das Wohnhaus eines befreundeten Architekten, das noch heute bewohnt ist.
Gaudí achtete bei der Anlage des Parks nicht nur auf umweltgerechtes, sondern auch auf kostengünstiges Bauen: Er verzichtete auf große Erdbewegungen und passte seine Pläne dem hügeligen Terrain an. Dabei verwendete er Stützmauern und Terrassen. Diese fügen sich durch ihre organischen Formen einzigartig ins Gelände ein und vermitteln den Eindruck absoluter Natürlichkeit. Die benötigten Materialien fand der Baumeister auf dem Gelände selbst. Für die vielen Mosaike verwendete er Abfälle der nahen Keramikfabriken.

Wir schlenderte nun durch den tatsächlich außergewöhnlichen Park, für den der Eintritt am Rande bemerkt frei ist, und bestaunten und bewundert Gaudís Werk. Wie überall in der Stadt waren auch hier Massen von Menschen bei herrlichen Frühlingstemperaturen, um die 20 Grad, mit uns unterwegs.

Zunächst liefen wir unterhalb des Viaducte del Museu entlang.


Viaduct del Museu

Auf dem Weg hatten wir immer wieder wechselnde Aussichten auf das Casa Trias und das Casa-Museu Gaudí.

Casa Trias
Nach einem kleinen Abstecher zum Casa-Museu Gaudí, ohne in das Museum zu gehen, näherten wir uns auch schon dem Plaça.



Museo Casa Gaudí

Noch vorbei am herrliche gelegenen Cafe, das an einem weiteren Viadukt, das über und über mit Bougainville bewachsen war und schon standen wir vor dem großen Plaça.

Cafe am Plaça
Plaça
Dieser bildet den Mittelpunkt des Parks mit einem 3000 m² großer Terrassenplatz in Form eines Ovals, der zwischen 1907 und 1913 angelegt wurde. Seine Begrenzung ist wellenförmig, 110 Meter lang und dient zugleich als Sitzgelegenheit. Diese ist mit kleinsten Keramik- und Kristallsteinchen überzogen. Es ist das Werk von Josep Maria Jujol, der hier die Techniken des Trencadís (‚Bruch‘), eine Mosaikarbeit, angewendet hat.

Von diesem Platz aus hat man einen herrlichen Ausblick auf den Haupteingangsbereich des Parkes und über Barcelona. In der Ferne war sogar die im Hafen liegende MSC Splendida zu erkennen. Klar, dass wir uns hier ein Weilchen aufhielten, uns etwas ausruhten, den Ausblick genossen und die Einzelheiten der Mosaikarbeiten ansahen.

Ausblick vom Plaça auf den Eingangsbereich und Barcelona
Details von Mosaikarbeiten am Plaça
Auch wenn es noch so schön war auf dem Platz, wir wollten ja noch mehr von dem Park sehen, so dass wir uns an den Abstieg machten. Dabei kamen wir an der Pòrtic de la Bugadera vorbei.

 Pòrtic de la Bugadera
Nur wenige Stufen tiefer und wir standen vor dem Sala Hipòstila, bei dem es sich um den, von griechischen Säulen getragenen Unterbau des Plaça handelt.

Sala Hipòstila
Die Decke dieses „Saales“ ist wieder mit herrlich bunten Mosaiken versehen.

Mosaikarbeiten im Sala Hipòstila
Nach Verlassen des Sala Hipòstila lag uns nun die Escalinata, die große Treppe mit dem Drachenbrunnen. Hier tanzte der Bär. Jeder wollte von dem Drachenbrunnen, bzw. seinem Begleiter, ein Foto schießen. Er ist ja auch wirklich süß dieser Mosaikdrache.

Escalinata mit Drachenbrunnen
Drachenbrunnen
Am Fuße der Treppe stehen im Eingangsbereich die beiden Pavellons (Pavellon Administració und Pavellon Porteria). Sie sehen aus wie Zuckergusshäuschen und können von Innen auch kostenlos besichtigt werden.

Pavellon Porteria
Pavellon Administració
 Die Faszination des Parkes lässt sich mit Worten nicht beschreiben und auch die Bilder sagen nicht alles aus. Nach 1 ½ Stunden Aufenthalt im Park am Haupteingang den Park verlassen.

Noch ein letzter Blick vor Verlassen des Park Güell
Nach Verlassen des Parkes gingen wir nach rechts, über die Carrer d' Olot. An deren Ende türmten sich vor uns Treppen auf, die wir noch problemlos überwanden. Nun ging es über die Avinguda del Santuari de Sant Josep de la Muntanya, ja die Straße heißt wirklich so, steht sogar auf dem Straßennamenschild, steil, wieder über Treppen und später auf einem normalen Gehweg, bergab.

Avinguda del Santuari de Sant Josep de la Muntanya
Schnell erreichten wir die Bushaltestelle der Linie 116, die links in einer Seitenstraße lag. Wir mussten nur 10 Minuten warten und schon brachte uns dieser Bus zurück an den Plaça Lesseps, wo wir wieder in die Metro der Linie L3 umstiegen. Nun fuhren wie jedoch nur bis zum Plaça Catalunya, denn wir wollten an diesem großen Platz nach einem Kaffee suchen. Es wurde lediglich eine Cervezeria (Bierstube), aber Anja bekam trotzdem ihren Cappuccino und ich hab mich kurz umentschieden und trank ein Bier.

Nach dieser Stärkung machten wir uns aber auf den Weg zurück zum Hotel. Mit der Metro ging es bis zum Plaçe de Colon und von dort wieder mit Bus zur nahen Haltestelle am Hotel Oasis. Es flutschte nur so mit dem Gebrauch der öffentlichen Verkehrsmitteln.

Auf unserem Zimmer im Hotel duschten wir nun noch den letzten Schiffsstaub ab und, nachdem es schon 19 Uhr geworden war, machten wir uns auf den Weg zum Abendessen in die Stadt. Für das Abendessen hatten wir uns das „Pollo Rico“ das sich in einer Seitenstraße, der der Rambla, nämlich der Carrer de St. Pau, befindet, ausgeschaut. Wir wussten schon vorweg, dass es sich nicht um ein Nobelrestaurant handelt, aber das Essen sollte gut sein. Wieder fanden wir unser Ziel problemlos. Von Außen machte das „Pollo Rico“ absolut gar nichts her. Mich würde es nicht wundern, wenn ein zart besaiteter beim Betreten vom Schlag getroffen wird. Dort gibt es eine lange Theke, an der man bedient wird. Es ist für niemanden zu empfehlen, der etepetete ist. Eigentlich muss man sich überwinden um nicht gleich wieder zu gehen Wir überwandten uns und nahmen an der Theke Platz. Sofort wurden wir bedient. Anja bestellte ein Menü des Tages, bestehend aus Vorspeise, einer reichlichen Schinkenplatte, Hauptgang zwei großen ausgelösten, gegrillten Schweinekoteletten mit Pommes und einer großen gegrillten Paprikaschote und als Nachspeise Flan. Als Getränk wählte sie einen Vino Tinto (Rotwein) 0,375 l, das ganze zum Preis von 12,- €.

Anja mit ihrem Hauptgang im "Pollo Rico"
Ich wählte das Menu Especial, bestehend aus einer Paella, ½ l Sangria und Nachspeise. Wir konnten zusehen wie die Paella frisch zubereitet wurde. Nach etwa ½ Stunde bekam ich eine Pfanne Paella die sich „Sie“ schrieb: 3 große Gambas, 4 große Miesmuscheln, etliche große Venusmuscheln, viel Hähnchenfleisch und natürlich der Reis. Das ganze garniert mit Paprikastreifen und Erbsen. Ein Traum und trotz riesigem Hunger einfach nicht zu schaffen.

Meine leckere Paella
Als Nachspeise bekam ich dann noch eine Creme de Catalunya, die frisch karamelisiert worden war. Ich würde sagen, es war ein Pudding mit Karmelhaube. Wir beide waren vollgegessen und der Wein und der Sangria hatten uns müde gemacht. So machten wir uns auf den „Heimweg“ zum Hotel. Als Verdauungsspaziergang liefen wir vom Theatre Liceu, an dem die Carrer de St. Pau in die Rambla mündet, noch die Rambla entlang bis zum Place Colon. Trotz der späten Zeit, nach 22 Uhr, wuselte es noch richtiggehend auf der Rambla. Schon traumwandlerisch sicher fanden wir den Heimweg mit dem Bus zu unserem Hotel und dort ging es sofort ab in die Heia.

Aufgrund der Tatsache, dass die Betten sehr schmal waren und wir es beiden gewohnt sind, die „Flügel“ ausbreiten zu können, schliefen wir in dem, geschätzt 1,40 m breitem Bett, nicht besonders gut.



  Nautical Cities - Cruise Ship Tickers

2 Kommentare:

  1. Das Pollo Rico werde ich mir mal beim nächsten Besuch in Barcelona angucken... Danke für den Tip.

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    1. Hallo Tien, hätte dich eher eingeschätzt, dass du auf Grund meiner erschreckenden Beschreibung so ein Lokal nicht besuchst. Man kann sich täuschen. Das Essen ist aber wirklich identisch und gut!

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